Osteopathie für Babys, Säuglinge, Kleinkinder und Kinder
Unter Kinderosteopathie versteht man die osteopathische Behandlung von Babys, Säuglingen, Kleinkindern und Kindern im Allgemeinen.
Gerade kleine Kinder können sich noch nicht oder oft nur bedingt mitteilen. Selbst in einem Alter in dem sie sich äußern können, fällt es ihnen oft schwer ihre Symptome genau zu benennen.
Warum Kinderosteopathie?
Gründe warum Eltern mit Ihren Kindern in die osteopathische Behandlung kommen sind Probleme, die für das Kind und die Eltern eine Belastung darstellen.
Einige Probleme lösen sich mit dem Wachstum. Andere lösen sich nicht oder nur zögernd, bzw. schwierig.
Auch Probleme die sich mit dem Wachstum lösen, können für das Kind und die Eltern dennoch sehr unangenehm sein. Auch können diese über Wochen oder Monate anhalten.
Der Geburtsvorgang kann für Mutter und Kind sehr anstrengend sein. Bei der Geburt wirkt auf Mutter und Baby eine starke Belastung ein. Vor allem bei schwereren Geburten könnte dies zu einer erhöhten Spannung oder zu Blockaden im kindlichen und im mütterlichen Organismus führen.
Die Behandlung in der Kinderosteopathie sieht in der Regel folgendermaßen aus
Bei der Kinderosteopathie wird eine Anamnese (Diagnostisches Gespräch) erhoben. Hierbei soll herausgefunden werden ob die vorherrschende Problematik ein Fall für die Osteopathie ist, oder ob zuerst oder auch begleitend schulmedizinisch behandelt werden muss.
Auch hier sind die Osteopathie, bzw. Kinderosteopathie und die Schulmedizin keine Kontrahenten. Im Idealfall arbeiten beide ergänzend. Oberste Priorität hat das Wohl des Kindes.
Anschließend an das einleitende Gespräch wird das Kind mit den Händen untersucht.
Bei dieser palpatorischen, mit den Händen erfolgenden Diagnostik wird u.a. die Gewebespannung und die Gewebequalität beurteilt. Ebenso die Mobilität und Symmetrie des Kindes. Befunde wie der Reflexstatus, Lagereaktionen, die motorische und sprachlich-soziale Entwicklung geben mit der palpatorischen Diagnostik ein zusammenhängendes Bild.
Die Behandlung ist immer sanft und erfolgt nicht gegen eine Bewegungsgrenze. Bei der Osteopathie wird mit dem Körper gearbeitet, nicht gegen den Körper.
Ziel ist es den kindlichen Organismus zu harmonisieren um ein Gleichgewicht zu schaffen und erworbene Spannungen aufzulösen.
Die Durchblutung soll gefördert, sowie eine Spannungsreduktion erreicht werden. Ebenso soll die Selbstregulation des Körpers gefördert werden.
So wird dem Kindlichen Organismus die Möglichkeit gegeben ökonomischer zu arbeiten.
Wieviel Osteopathie – Behandlungen sind in der Regel bei Kindern oder Babys nötig?
Babys sollten gut trinken, gut schlafen, Schnullern können und die Windel regelmäßig und ohne übermäßige Anstrengung füllen. Wenn das Kind sich symmetrisch bewegt und liegt, sowie eine symmetrische Kopfform hat, dann ist schon vieles gut. Dennoch ersetzt das alles (auch die osteopathische Behandlung) nicht die regelmäßigen Untersuchungen und den Besuch beim Kinderarzt.
Die osteopathische Untersuchung und Behandlung ist eine ergänzende Maßnahme zur schulmedizinischen Untersuchung und Behandlung und soll und kann diese nicht ersetzen.
In der Kinderosteopathie benötigt es oft weniger Behandlungen als bei Erwachsenen, da kleine Kinder oft noch nicht so viele „Baustellen“ haben. Im Idealfall wird die Behandlung wiederholt, bis das Problem behoben ist und keine Spannungen mehr zu finden sind.
Es kann jedoch sinnvoll sein, in bestimmten Abständen wieder zu behandeln, denn alte Spannungsmuster können sich in weiteren Entwicklungsphasen des Kindes wieder aufbauen.